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Fettspeicherprogramm der Natur

Ein Mensch, dessen Herz schlägt und der körperlich arbeitet, braucht Energie – so wie ein Auto Energie (aus dem Benzin) braucht, um zu fahren. Die Energie für den Menschen wird in Kilokalorien gemessen. Mit 2000 bis 3000 Kilokalorien kommen die meisten Menschen gut aus. Die Hälfte der Energie verbraucht der Grundumsatz, das ist der Energiebedarf zum Unterhalt aller lebenswichtigen Funktionen, wie Atmung, Herzschlag oder Wärmebildung, wenn der Mensch sich in Ruhe befindet. Die andere Hälfte ist der Arbeitsumsatz, also Energie, die zum Gehen, Laufen oder Heben benötigt wird.
Energie tankt der Mensch durch Essen und Trinken. Energie sitzt in Fett, Kohlenhydraten, Eiweiß und Alkohol, die sich der Organismus aus diesen vier Nährstoffen holt. So sind der Supermarkt, das Restaurant, aber auch die Imbissstube und der Bierkeller die „Tankstelle“ für den Menschen.
Wir Menschen können aber nicht sehen, riechen oder schmecken, wieviel Energie in verschiedenen Lebensmitteln oder Getränken schlummert. Daher hat die Wissenschaft erforscht, wieviel Kalorien die vier verschiedenen Energiequellen liefern. Klares Ergebnis: Gut vier Kalorien haben jeweils ein Gramm Eiweiß oder ein Gramm Kohlenhydrate. 7 Kalorien liefert ein Gramm Alkohol. Und ein Gramm Fett hat gut 9 Kalorien. Fett ist also Kalorienkönig!
Was würden Sie mitnehmen, wenn Sie wochenlang durch eine einsame Gegend ziehen müssten – ohne Verpflegungsmöglichkeit? Klar, jede Menge Fett! Denn bei geringstem Gewicht wäre das die größtmögliche Energiequelle, um den Körper zu versorgen. Ein Beispiel: Sie brauchen Energie für 14 Tage, das wären 14 x 2500 Kalorien = 35.000 Kalorien. Die sind in vier Kilogramm Butter abgespeichert. Als Kohlenhydratration brauchten Sie ein Riesenpaket mit 50 kg Kartoffeln, um die gleiche Energie als Vorrat mitzunehmen.
Diese Rechnung hat die Natur schon vor Tausenden von Jahren gemacht. Zu Zeiten, als Menschen keine vollen Kühlschränke hatten und Missernten und Hungersnöte vorkamen. Die Natur hat dem Menschen ein geniales Fettspeicherprogramm mitgegeben, um in Zeiten guter Versorgung jeden Energieüberschuss auf kleinstem Raum als Fett am Körper zu speichern. Vier Kilogramm Körperfett, gut verteilt unter der Haut, sind fast unsichtbare Reserve für einige Wochen, um zu überleben, wenn Schmalhans Küchenmeister ist.
Stellen Sie sich vor, die Natur hätte uns Menschen Kohlenhydratspeicher einprogrammiert. Wir würden aussehen wie Elefanten, wenn die Energievorräte für einige Wochen reichen müssten. Fett ist also die optimale Substanz für große Energiespeicherung auf kleinstem Raum!

Dieses geniale Programm der Natur macht uns heute Probleme, denn Notzeiten und Hungersnöte bleiben (glücklicherweise) aus. Das Leben im Schlaraffenland stößt auf die Fettspeicherprogramme der Natur und lässt die Energiereserven praller und praller werden. Die Deutschen, fast Weltmeister im Übergewicht, wären – so gesehen – optimal gerüstet, um monatelang eine Hungerkatastrophe zu überleben.
Dieses geniale Fettspeicherprogramm, dem die Menschheit ihr Überleben in vielen mageren Jahrtausenden verdankt, ist in den Genen verankert. Eltern vererben es ihren Kindern. Aber unterschiedlich ausgeprägt, denn es gibt auch hagere Menschen, die Unmengen essen können. Aber überlebt in einer Hungersnot hätten diese Personen nicht. Heute, im Nahrungsüberfluss, werden sie bewundert, weil sie so schlank sind, obwohl die übergewichtigen Zeitgenossen die eigentlich von Natur aus richtig programmierten Menschen sind.


Ein Kilogramm Körperfett hat es in sich: etwa 6500 bis 7000 Kilokalorien. Perfekt, davon könnten Sie ein paar Tage leben, ohne ein Gramm Nahrung. So kommt man auf den nahe liegenden Gedanken, mit Null-Diät, FdH oder mit „einfach weniger essen“ die Fettspeicher zu leeren. Doch da schleicht sich wieder ein Denkfehler ein, denn die Natur ist klüger als man vermutet.
Das geniale Fettspeicherprogramm wehrt nämlich auch jede Hungersnot ab – so gut es geht. Auch wenn sie freiwillig erlitten wird. Jede Schlankheitsdiät mit nur 1200 Kalorien ist für den Organismus eine Notzeit. Die Kalorien reichen nicht aus, um Grund- und Arbeitsumsatz zu decken. Das merkt der Organismus, und da der Körper nicht ahnen kann, wie lange die Notzeit anhält, schont er die wichtigen Fettreserven an Hüfte, Bauch und Oberschenkeln. Er ernährt sich vom Eiweiß aus den Muskeln und geht nur sparsam und spärlich an das gesammelte Fett.
Das ist von der Natur wirklich gut erdacht, denn wenn die Muskeln schwinden, senkt sich der Grundumsatz ab. Auch an anderen Energiequellen wird gespart: die Körpertemperatur wird abgesenkt, das Herz schlägt langsamer. Bei Frauen bleibt die Monatsregel aus. Gespart wird überall – um das Überleben zu sichern.
Zunächst werden die Fettreserven geschont, denn dort liegt geballte Energie auf kleinstem Raum, um die Hungersnot möglichst lang überleben zu können. Ist das nicht genial ausgedacht von der Natur? Wie konnte sie auch wissen, dass plötzlich der Traum vom Schlaraffenland zur Wirklichkeit wird und Menschen sich kein Fettsparprogramm, sondern ein Fettverbrennungsprogramm wünschen?

Aber es gibt Chancen, dem einst genialen Programm der Natur Paroli zu bieten. Es ist nicht ganz einfach, denn die Natur ist überaus klug. Wenig essen und nur Kalorien einsparen, das zieht nicht. Das zieht nur den Grundumsatz herunter und bereitet den Gewichtsstillstand bei wenig Essen vor.
Wer seine Fettreserven einschmelzen will, muss zunächst dafür sorgen, genug Eiweiß zu essen, damit die Muskeln und der Grundumsatz erhalten bleiben. Das gelingt weitgehend mit 50 Gramm biologisch hochwertigem Eiweiß pro Tag. Auf dieser Basis dann muss die Energieaufnahme so knapp werden, dass der Körper gezwungen wird, sich vom eigenen Fett zu ernähren. Und damit keine Mangelernährung resultiert, müssen in diesen geringen Mengen auch alle Vitamine und Mineralstoffe sein. Das geht mit „normalen“ Lebensmitteln kaum noch. Diesen „Fall“ hat die Natur nicht vorgesehen.

Moderne Abnahmeprogramme mit speziellen diätetischen Lebensmitteln, wie Slimnet.de im Internet, sind genau für diesen „Fall“ konzipiert: Eiweiß hoch, Kalorien knapp, Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe hoch. Dann wird der Körper ausreichend mit Nährstoffen versorgt, und seine Energie holt er sich aus dem für Notzeiten gespeicherten Fett. Die besonderen Mahlzeiten bewirken die Kalorien-Notzeit bei ausreichender Nährstoffversorgung. Genau, wie es das Lebensmittelgesetz für die Gewichtsabnahme im §14 a der Diät-Verordnung vorschreibt.